Reise Vorlage
Reise-Bausteine Venezuela - Bei den Indianerdörfern entlang des Orinoco 7 Tage / 6 Nächte
Bei den Indianerdörfern entlang des Orinoco
1. Tag: Caracas - Puerto Ayacucho / Amazonas
Flug nach Puerto Ayacucho und Transfer in die Orinoquia Lodge. Nach dem
Mittagessen Bootsfahrt flussabwärts auf dem Orinoco. Beobachtung von
Flora und einer Vielzahl von Vögeln, und zumeist von Flussdelphinen und
Fischottern.
In der Trockenzeit bilden sich wunderschöne Sandstrände und es bietet
sich immer wieder die Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad.
Indianer:
Piaroa (verarmte, halb-zivilisierte Indianer),
Guahibo (halb-zivilisierte Indianer)
2. Tag: Tag: Puerto Ayacucho
Der Vormittag steht zur freien Verfügung und kann für fakultative
Ausflüge benutzt werden, wie z.B. zu einem atemberaubenden
Whitewater-Rafting auf dem Orinoco Fluss oder zu einem Flug über den
Cerro Autana, den heiligen Berg der Indianer. Am Nachmittag Besuch
eines Dorfes der Piaroa Indianer und Kennenlernen der
landwirtschaftlichen Anbaumethoden der Ureinwohner. Die Indianer zeigen
uns, wie sie Fallen, Hängematten, Körbe und Kunsthandwerk herstellen.
Anschliessend Wanderung in den Urwald und Aufspüren der Vogelspinne und
der 24-Stunden Ameise. Aus dem Kopf dieser "Bachaco Culón" Ameise
stellen die Indianer eine sehr scharfe Soße her. Wer den Mut hat, kann
zusammen mit den Indianern diese Ameisensoße probieren. Unser
indianischer Führer zeigt uns, wie geschickt sie mit einfachsten Mitteln
auf die hohen Urwaldbäume klettern, um z.B. Früchte zu ernten. Während
einer kleinen Pause, können wir zur Erfrischung, das köstliche Wasser
der Wasserliane probieren.
Als Tagesabschluss Fahrt zu der Naturwasserrutsche "Tobogan de la
Selva", wo ein erfrischendes Bad eingenommen werden kann.
3. Tag: Puerto Ayacucho - Rio Caura
Am frühen Vormittag Besuch des Indianermuseums und des Indianermarktes
und Fahrt an den Rio Caura in die Caura Lodge (Fahrtzeit ohne Stops: 6 -
7Std.). Die Landschaft ähnelt einer hügeligen Savanne, durchzogen von
kleinen Flüssen, an deren Ufern die malerische Morichepalme wächst. Die
Früchte der Morichepalme sind eßbar und aus ihrer Faser fertigen die
Indianer viel Kunsthandwerk sowie Hängematten und Körbe. Ihre Blätter
werden auch zum Dachdecken verwendet. Riesige, schwarze Granitfelsen,
Ausläufer des ehemaligen Guayana-Schild, zeigen sich. Ein
beeindruckendes Panorama bietet die grasgrün schimmernde Savanne mit
ihren vereinzelt stehenden Morichepalmen, die sich in der Landschaft der
überwältigenden, schwarzen Felsbrocken verlieren. Nach ca. 7 Stunden
biegen wir von der Hauptstraße in eine schmale, rote Erdstraße Richtung
Süden, die uns durch dichten Urwald nach Las Trincheras führt. Abends
wird eine große Parrilla (Fleisch vom Grill) auf dem offenen Feuer
zubereitet. Auf der Terrasse, auf der alle Mahlzeiten eingenommen
werden, genießen wir die Abendstimmung und lauschen den
Urwaldgeräuschen.
Indianer:
Panare Indianer auf dem Weg bei dem Ort Pijiguaos (nicht verbindlich)
Maquiritare am Caura (nicht immer zu sehen)
Ye-Kuana am Caura (nicht immer zu sehen)
4. Tag: Rio Caura
Nach dem Frühstück Fahrt mit der "Curiara", dem motorisierten Einbaum,
flußaufwärts bis zu unberührten Dschungelgebieten. Hier gibt es nur noch
kleine Indianerdörfer, u.a. die der Maquiritare Indianer, entlang des
Flusses. In einem dieser Dörfer halten wir und lernen den Prozeß zur
Herstellung von Casabe, dem typischen Indianerbrot, kennen. Die
Bootsfahrt wird nun abenteuerlicher und nach dem Durchfahren mehrerer
kleiner Stromschnellen legen wir an unberührten Ufer an und beginnen
eine Urwaldwanderung vorbei an exotisch-tropischen Pflanzen wie den
Orchideen, Bromelien, Vanillepflanzen und dem Chininbaum (Dauer des
Aufstiegs: 2 Std.).
Das Ziel der Wanderung ist die höchste Stelle des Cerro Cangrejo, eine
riesige Felsplatte mit Blick über den dunkelgrünen, unberührten
Urwaldteppich und den Flußverlauf des Rio Caura. Mit etwas Glück sehen
wir unter uns die bunten Aras und Tukane kreisen.
5. Tag: Rio Caura - Ciudad Bolivar
Die geschichtsträchtige 120.000-Einwohner-Stadt, ehemals "Angostura"
genannt, hat einen schönen kolonialen Stadtkern. Am Paseo Orinoco ist
auch heute noch das besondere Gemüt einer Flussstadt zu spüren.
1764 entschied die "Real Corona Española" über die Gründung einer Stadt
flussaufwärts an einer schmalen Stelle (Angostura=Meerenge) des Orinoco.
Während der Unabhängigkeitskriege war Angostura Stützpunkt Simon
Bolivars. 1817 rief er auf der heutigen Plaza Bolivar die Dritte
Republik aus. Am 15. Februar 1819 trat der Kongress von Angostura
zusammen und wählte Simon Bolivar zum Präsidenten der Republik.1846
wurde die Stadt zu Ehren des Libertadors in Ciudad Bolivar umbenannt. Im
19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war
Ciudad Bolivar Handelsknotenpunkt für Gold, Diamanten, Gummi und
Jaguarfelle.
6. Tag: Ciudad Bolivar - Orinoco Delta
Der Orinoco, Venezuelas wichtigster Strom, transportiert seine immensen
Wassermassen durch 37 einzelne Arme in den Atlantik. 82 Hauptinseln und
eine Unzahl kleiner und kleinster Inseln existieren im Mündungsbereich
in dessen tropisch-feuchtem Klima eine üppige Vegetation gedeiht und
eine reiche Tierwelt beste Lebensbedingungen vorfindet. Das Delta ist
zugleich Heimat der Warao-Flussindianer, die noch in ihren
traditionellen "Palafitos" (Pfahlbauten) leben und deren Sitten und
Gebräuche sich wenig in den letzten 1000 Jahren verändert haben.
In motorisierten Kanus hat man die Möglichkeit dieses ganz besondere
Paradies zu erforschen und somit Fauna und Flora und die Menschen dieser
Gegend kennenzulernen.
Indianer:
Warao Flussindianer (authentische Indianer / beeindruckend und interessant)
7. Tag: Orinoco Delta - Caracas Ausflug mit dem Boot in die Umgebung. Mit Glück können Brüllaffen,
Kaimane, Flussdelphine, der Hoatzinvogel und andere exotische Vogelarten
gesehen werden. Versuch Piranhas zu angeln. Mittagessen und Bootsfahrt
zu der Anlegestelle in San Jose de Buja und Transfer nach Maturin. Flug
nach Caracas oder Porlamar.
Reise Details
Leistungen
- Transfers
- Ausflüge und Mahlzeiten laut Programm
- Nationale Flüge: Caracas - Puerto Ayacucho & Maturin-Caracas
Hotels
- Orinoquia Lodge
Am Ufer des Orinoco, 14 Zimmer mit Privatbad unter einer runden Strohdach-Churuata des in traditioneller indianischen Bauweise errichteten Camps, VP. - Caura Lodge
Am Orinoco in der Nähe des Ortes Las Trincheras, große Rund-Churuata für 20 Hängematten und 4 Doppelzimmer mit Bad, Open-Air Essraum am Fluss, VP. - Hotel Laja Real ****
In der Nähe des kleinen Flughafens, 50 nette Zimmer mit Privatbad, A/C, TV, Swimmingpool, kleinem Restaurant und Bar. - Posada Angostura
Im Altstadtviertel, Kolonialhaus mit 9 Zimmern mit Bad, Innenpatio, A/C, TV, Terrasse mit kleinem Restaurant, VP.
Dschungel Camp
Am Tigre Delta-Kanal, Dschungel Camp mit Ambiente. 25 Zimmer mit Bad. Strohgedecktes Restaurant am Flussufer, VP.